Kurzes Up-date.

In meinem analogen Leben ist viel los. Oder zumindest war es das in den letzten Monaten. Keine Ahnung, wie es weitergeht. Aber ein bisschen weniger Tempo wäre jetzt gut. Damit ich mal wieder durchatmen kann.

Mein Jüngerer war zum ersten Mal in der Berufschule. Das war eine mega Herausforderung für ihn. Weg von zuhause, zehn Wochen Schule in High-Speed, Internat, mit Zimmerkollegen auskommen müssen, einen Blick darauf werfen, wie das Leben abseits vom behüteten Zuhause auch sein kann. Es waren anstrengende Wochen, in denen ich ihn durch Pubertät und Schulalltag begleitet habe. (Und das ist eine harmlose Zusammenfassung, was es an Kraft und Nerven gekostet hat.) Egal, der erste Turnus ist geschafft und wir haben alle viel dazu gelernt. Jetzt ist gerade Entspannung und ich genieße die momentane Ruhe sehr, gewiss, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden.

Ich selbst war auf Fortbildung, endlich mal wieder ein bisschen rauskommen, Neues für meine Arbeit hören, viel davon war auch nur Wiederholung, macht auch nichts. Drei Tage war ich in Fürstenfeld. Eine nette Stadt in der steirischen Thermenregion, sauber, gepflegt, aber abseits der Saison ebenso verschlafen wie andere Kleinstädte in Österreich.

Mein Wintergarten quillt über, so voll ist er gerade mit Jungpflanzen. Chilis, Tomaten, Kohlsprossen, Gurken, Zucchini, usw. Ich hoffe auf baldiges warmes Wetter, dass ich sie zum Abhärten rausstellen kann. Meinen Mietgarten habe ich auch diese Saison wieder. Mitte Mai geht es da los, ich freue mich schon.

Mein Älterer hat einen fixen Studienplatz für den Fachhochschullehrgang für angewandte Chemie. Er wird ab September studieren, zwei seiner Freunde werden voraussichtlich auch dabei sein. Mit ihnen will er gemeinsam in eine Wohnung ziehen. Aufbruchstimmung!

Ich bin immer noch am Tschechisch lernen. Es ist langwierig und frustrierend. Manchmal freue ich mich über Fortschritte, meistens habe ich den Eindruck, dass gar nichts weitergeht. Der liebste Mann und ich wollten über Pfingsten einen Intensivkurs in Tschechien machen. Aber das wird wohl nichts, wir passen nicht zu den anderen (langjährigen und bereits sehr fortgeschrittenen) Teilnehmern. Schade!

Ein paar alte und etwas angestaubte Hobbys nehme ich wieder auf. Sitze manchmal beim Spinnrad, stricke gelegentlich Socken, höre dabei Hörbücher.

Radfahren möchte ich endlich wieder, noch ist es mir zu kalt. Aber meine Probleme mit dem Bewegungsapparat aus dem Vorjahr habe ich (fast) in den Griff bekommen.

Es läuft eh gut, denke ich mir dann manchmal.

7 Gedanken zu “Kurzes Up-date.

  1. Wenn die Kinder selbständig werden, was sie ja auch sollen, ist es manchmal für die Eltern nicht so leicht. Wir freuen uns für den Nachwuchs und bewältigen doch trotzdem eine gewisse Trauer. Als wir unsere Söhne in ihre neuen Städte und Wohnheime brachten, weinte ich auf den jeweiligen Rückwegen bitterlich. Die Jungs wissen das nicht und ich beruhigte mich auch schnell wieder, aber wir sollten die Kraft nicht unterschätzen, die wir brauchen, um unsere Kinder loszulassen. Ist ja auch für uns ein neuer Lebensabschnitt. Oder geht es Dir ganz anders ?
    Ich freue mich immer von Dir zu lesen! Und schön, das Du Deine körperlichen Beschwerden losgeworden bist! 🙋‍♀️ Regine

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    • Momentan freue ich mich über die Aufbruchsstimmung und wie sie beide ihren Weg machen werden. Ich vertraue einfach darauf, dass das schon gut sein wird. Es ist diese Sache mit dem lachenden und dem weinenden Auge. Irgendwann wird mich der Trennungsschmerz sicher ganz unverhofft überfallen. Ist ja auch normal. Zuerst picken sie jahrelang ganz dicht an einem dran und dann wollen sie auf einmal weg und man hat keinen Überblick mehr, was sie eigentlich den ganzen Tag machen.

      Aber manchmal schmiede ich auch schon Pläne, was ich so alles machen kann, wenn… 😉

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