Zwischen den Jahren.

Zwischen den Jahren. Mir gefällt dieser Ausdruck. Es ist diese Zeit zwischen Weihnachten, das als Fest am Ende des Jahres irgendwie einen Höhepunkt darstellt. Und danach sind da noch ein paar letzte Tage bis zum Jahreswechsel. Ich weiß nicht genau, wo dieser Begriff herkommt. Ich kann ihn nicht genau beschreiben und mag auch nicht recherchieren. Für mich ist der Begriff eher so etwas wie ein Gefühl.

Ich hoffe, ihr hattet gute Weihnachten. Schöne, glitzernde Weihnachten. Ruhige Feiertage oder fröhlich laute. Für jeden ist etwas Anderes richtig. Perfekt ist es wohl nie, aber unterm Strich sollte man sagen können: ja, schön ist es gewesen. Vielleicht mag man über die Urstrumpftante ein bisschen lästern, vielleicht war das eine Geschenk nicht so ganz das Wahre, vielleicht waren alle vom Essen begeistert, aber man selbst hätte gern noch etwas mehr Salz gehabt. Oder so ungefähr.

Ich jedenfalls hatte schöne Weihnachten. Der Baum steht noch, die Kerzen zünden wir nicht mehr an, aber die Lichterketten beleuchten ihn trotzdem. Das Fest ist vorbei, aber so manches hallt noch nach. Manchmal nur kleine Dinge, die mir immer mal wieder in Erinnerung kommen.

Die Tage vor Weihnachten sind immer ausgefüllt. Nicht zwangsläufig stressig, aber gut voll. Erst jetzt nach Weihnachten ist es ruhiger. Ich krame im Haus herum, erledige manches, was sich vorher nicht mehr ausgegangen hat, besuche Freundinnen, lerne wieder vermehrt meine Tschechischvokabeln, versuche, endlich wieder mehr Bewegung zu machen. Ich sortiere und sortiere aus. Die Hausapotheke, die Spiele, die Zeitschriften. Die Vorräte im Keller, das Geschirr, den Kleiderschrank.

Was draußen in der Welt vor sich geht, bekomme ich nicht mit. Ich habe seit über einer Woche keine Nachrichten mehr gehört oder gelesen. Das Handy nehme ich nur zum Lernen mit der Vokabel-App in die Hand oder um zwischendurch ein sinnbefreites Spielchen zu spielen. Ich gönne mir eine Pause von allem und jedem. Es ist, als hätte ich den Pause-Knopf gedrückt. Schon drängen sich wieder erste Termine in mein Bewusstsein. Der Start des neuen Tschechisch-Kurses, der Beginn des nächsten Tanzkurses mit dem liebsten Mann, das Ende der Ferien.

Noch habe ich Urlaub. Am 9. Jänner habe ich meinen ersten Arbeitstag im neuen Jahr. Noch ist ein bisschen Zeit …

Werbung

2 Gedanken zu “Zwischen den Jahren.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..