abc-Etüde 47+48/2020 – Lebenszeichen.

Ich bin schon völlig durcheinander, die Wochen zerfließen und mir kommt ein wenig das Zeitgefühl abhanden. Eigentlich war ich der fixen Meinung, bereits zum zweiten Mal in Folge die Etüden verpasst zu haben. Und dann sehe ich, dass ich doch noch ein paar Tage Zeit habe.

Hier ist die Schreibeinladung von Christiane mit einer Wortspende von Ulli Gau mit ihrem Blog Café Weltenall.

Dazu der übliche Disclaimer: 3 Begriffe in maximal 300 Wörtern.

abc.etüden 2020 47+48 | 365tageasatzaday

Eifrig stöbert Heinzelfrau Rosalind in der großen Kiste mit den Kleidungsstücken. Es ist an der Zeit, sich in neue Garderobe zu schmeißen. Wo doch Frau Vro endlich wieder Anzeichen von kreativer Begeisterung erkennen lässt. Wann hatte sie zuletzt die Puppenzimmer abgestaubt, umgestellt, neu geordnet? Vielleicht gibt es noch Hoffnung für die vier Helden, für den ganzen Blog?

Seit fast einem Jahr schon scheint die Quelle der ständig sprudelnden Ideen für Geschichten mehr und mehr zu versiegen. Und dann diese Sache mit dem Virus … ihnen ist das Virus egal. Strickpuppen haben eher Angst vor Motten. Aber Frau Vro scheint die Kreativität selbst abhanden gekommen zu sein. Das wiederum betrifft die vier sehr wohl.

Muse Lila Grazia summt fröhlich vor sich hin, macht es sich im Sessel bequem und überlegt sich schon eine kleine Rede. Der Lebens-Ernst ist griesgrämig, weil ihn Rosalind zum Umziehen nötigt. Überhaupt gefällt ihm diese plötzliche Zusammenrottung gar nicht, er zieht den MNS über die Nase und geht auf Distanz. Normalerweise zieht ihn der Schweinehund deshalb auf, macht sich über seine Paranoia lustig. Nur ist der Schweinehund selbst angeschlagen. Seine Schnapsvorräte sind aufgebraucht, die Kekse futtern die Kinder im Home-Schooling. Wie soll er da ein Gewicht halten, das eines Schweinehundes würdig ist?

Frau Vro bemerkt auch, wie dünn er ist und verspricht Abhilfe. Überhaupt verspricht sie so einiges. Dass sie sich wieder mehr kümmern wolle. Und nicht dauernd Sorgen machen. Außerdem sei schon fast Advent. Sie hätte da eine Idee für eine Art Adventkalender. Obwohl es etwas knapp sei. Die vier Helden dürfen auch mitmachen, meint sie. Aber eigentlich geht es eher um Musik, um das Verlassen einer Komfortzone und um Kontakt zu jenen, die man jetzt nicht treffen soll.

Schön ist das! Es fühlt sich nämlich plötzlich wieder an wie Leben und nicht mehr nur wie Über-Leben!

5 Gedanken zu “abc-Etüde 47+48/2020 – Lebenszeichen.

  1. Ich bin soooo gespannt, wie viele Adventskalender es in meinem Reader dieses Jahr geben wird! ❤️
    Und obwohl ich an „Oh, viele“ glaube – deinen werde ich bestimmt gerne lesen.
    Danke für die Etüde! Ich glaube, die letzten hattest du verpasst, kann das sein? 🤔
    Morgenkaffeegruß 😁🌦️☕🥐👍

    Gefällt 2 Personen

    • Ja, die letzten Etüden habe ich verpasst.

      Wirklichen Adventkalender (österreichisch ohne Fugen-s 😉) werde ich keinen machen. Aber vielleicht schaffe ich es, dass ich wieder öfter blogge. Ich würde es mir (vor allem für mich selbst) wünschen, weil das Schreiben und Bloggen für mich ein untrügliches Indiz dafür ist, dass ich halbwegs ausgeglichen bin und den Kopf frei habe.

      Noch etwas verschlafene Grüße! 🥱

      Gefällt 2 Personen

  2. Pingback: Fazit Textwochen 47.48.20, willkommen Adventüden 2020! | Irgendwas ist immer

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