Das von Ulli ins Leben gerufene Projekt „Alltag“ begleitet mich beständig durch meinen … nunja … ähem … Alltag. Ich halte immer wieder Ausschau nach Dingen, die mich begleiten, die mir vielleicht gar nicht mehr so wirklich auffallen.
Ulli sagt: Ich möchte dich dazu einladen einmal im Monat, ein Jahr lang, jeweils zum ersten Wochenende eines Monats, ein Bild, einen Text, ein Musikstück auf deiner Seite mit dem Thema „Alltag“ vorzustellen und dieses mit diesem Beitrag zu verlinken.
Derzeit ist für mich die deutsche Sprache und deren Rechtschreibung Alltag. Nicht, dass ich das freiwillig täte. Doch, eigentlich schon freiwillig. Es ist das jüngere Kind, das Nachholbedarf hat. Ich fühle mich an das ältere Kind erinnert, dem es ähnlich ging, als er knapp elf Jahre alt war. Täglich ist irgendwo eine kleine Lerneinheit dabei. Ob es etwas fruchtet? Ich weiß es nicht. Manchmal sehe ich Fortschritte. Manchmal zweifle ich an unseren Bemühungen.
Die deutsche Sprache begegnet mir in der Arbeit gleich noch einmal. Mein irakischer Büro-Kollege fragt mich oft dieselben Dinge wie daheim der Jüngere. Die Magnetschreibtafel muss für deutsche Wörter und Erklärungen der Grammatik herhalten. Quasi Deutschunterricht in der Arbeitszeit. Nur dass der eine keine schlechten Noten befürchten muss.
Ich versuche ihm die Freude an dieser Sprache näher zu bringen und auch, dass Lernen Spaß machen kann. Doch es gibt Phasen, wo dieser Alltag uns viel Energie kostet.
Guten Morgen, Frau Vro,
ich behaupte ja immer, dass ich zeitlebens damit beschäftigt bin richtig sprechen und schreiben zu lernen. Ja, meine Muttersprache ist Deutsch und ja, ich war auch in der Schule, aber bei weitem habe ich nicht das Gefühl alle Wörter gelernt zu haben und bei der deutschen Grammatik schwimme ich auch gerne, trotzdem ist ein Buch von mir erschienen ;)
Schön, dass du die Sprache mit ins Spiel bringst, darüber lohnt es sich auf alle Fälle immer wieder nachzudenken und auch zu üben.
Herzlichen Dank und Gruß
Ulli
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Ich finde das Thema rund um die Sprache faszinierend und spannend. Sprache verändert sich andauernd, drum bin ich irgendwie immer hin und her gerissen, ob man um die Rechtschreibung wirklich so viel Gedöns machen soll oder nicht.
Liebe Grüße, Veronika
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Schöner Artikel!
Er erinnert mich an meine Bemühungen im Englischen. von 2000 bis etwa 2017.
Es ist wie mit dem Unendlichen – man kommt vorwärts, aber die Unendlichkeit erreicht man nie.
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Pingback: Alltag 7 – Radierworkshop im Atelier – Dozentin Susanne Haun | Susanne Haun