Das Buchfresserchen will’s wissen: Bloggst du eher spontan oder planst du lieber was du wann veröffentlichst? Svenja, das Buchfresserchen, fragt an diesem winterlich-kalten Jänner-Montag also nach Blogger-Gewohnheiten.
Ich werde zuerst ein wenig ausholen, denn Bücher spielen auf meinem Blog (in meinem Blog?) nicht unbedingt die Hauptrolle. Ich überlege gerade, was hier eigentlich die Hauptrolle spielt – thematisch gesehen -, aber ich kann das jetzt nicht wirklich beantworten. Wobei ich noch am ehesten sagen würde, dass ICH die Hauptrolle spiele. Klingt schon überheblich, oder? Andererseits bin ich hier aber auch nur die Tippse. Vielleicht behaupte ich ungeniert, dass die Muse die Hauptrolle spielt und schiebe ihr damit den schwarzen Peter zu.
Ha ha, Frau Vro schweift schon wieder ab ..
Ha ha, Frau Vro schweift schon wieder ab ..
Ich plane meine Beiträge. Ja, jetzt ist es raus. Ich fühle mich weniger gestresst, wenn ich zumindest zwei, drei Beiträge im Voraus fertig habe, die ich dann nur noch schnell überfliege und eventuell ein wenig ausbessere und dann Tschüs! und online damit. Noch lieber ist es mir, wenn ich eine ganze Woche in der Warteschleife habe. Aber das hakt gerade ein wenig. Vielleicht halte ich bei zweistelligen Minusgraden eine Art Winterschlaf. (Blöde Ausrede!) Bei meinen Beiträgen über Bücher ist das schon deutlich schwieriger. Die kann ich nicht planen. Zum einen, weil ich nur sporadisch lese. Generell wenig, dann aber auch wieder manchmal in einem Rutsch gleich mehrere Bücher durch. Und zum anderen spielen Bücher hier eben nicht die Hauptrolle.
Wirklich lästig ist manchmal der Umstand, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich einen spontan neu geschriebenen Text jetzt sofort unter die Leute bringen will oder ob ich damit warte, weil ja für den nächsten Tag schon ein anderer geplant ist. Weil so ein spontaner Text meistens einer der allerbesten ist. Und dann freue ich mich so drüber, dass ich ihn am liebsten sofort veröffentlichen würde. Aber dann ist da ein anderer. Älterer. Womöglich einer, der für jene Tage geplant ist, wenn mir nichts einfallen will. Ein weniger geliebter Text ist das, wenn ich ehrlich bin.
Das ist der Moment, wo ich dann ins Umschlichten anfange und neu einteile und neu reihe. Wo der nicht so sehr gemochte Text weiter in die Zukunft rutscht. Zurück in die Zukunft sozusagen. Manch einer davon entstand in einer früheren Jahreszeit. Bis er dann wirklich online geht, passt er womöglich gar nicht mehr, weil es jetzt geschneit hat und ich über die brütenden Störche geschrieben habe. Nur so als Beispiel. Über die Störche habe ich nämlich noch nie geschrieben. Über den Winter schon öfter.
Mir fällt da gerade ein, dass ich mir für die Durststrecken auf dem Blog eher jahreszeiten-unabhängige Texte bereitlegen sollte. Dass ich da aber auch nicht früher draufgekommen bin. Manchmal bin ich schon ein wenig kompliziert …
Zusammenfassend bin ich wohl eine organisierte Planerin, habe immer zeitnah ein paar Beiträge in petto, kann mich aber auch ganz spontan und flexibel anders entscheiden. Wie bereits gesagt: Nix ist fix.